Universität Bonn

Landwirtschaftliche Fakultät

06. September 2024

Ferienkinder zu Besuch beim PhenoRob-Roboter Ferienkinder zu Besuch beim PhenoRob-Roboter

"Cool zu sehen, wie die Forscher das hinkriegen"

Die Sommerferien sind rum und damit auch die Ferienbetreuung der Uni Bonn. Wegen großer Nachfrage hatte die Uni Bonn aufgestockt: Statt drei, gab es diesmal sechs Wochen Ferienprogramm.

Blick in das "Innenleben" des Agrar-Roboters
Blick in das "Innenleben" des Agrar-Roboters © Gregor Hübl
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Das FUNTIME-Team betreute insgesamt 100 Kinder von Mitarbeitenden und Studierenden. Spielen, Basteln und Sport standen jeden Tag auf dem Programm. Auch für einfach-mal-Rumlümmeln und sich zurückziehen gab es immer genug Zeit. Nur mittwochs oder donnerstags nicht. Denn einmal in der Woche ist Ausflugs- und damit Entdecker-Tag! Um etwas zu entdecken, braucht man als Ferienkind der Uni Bonn nicht weit weg - denn die Uni hat zig spannende Dinge, die man normalerweise nicht zu sehen bekommt. Feldroboter zum Beispiel.

Im Labor lernen die Kinder, wie ein Roboter sieht, wie er Dinge erkennt. Dafür testen sie die 3D-Kameras und die Technik, mit denen sich der Roboter Bilder merkt und zuordnet. Sie machen Faxen vor der Kamera und verstehen dabei, wie es läuft. „In echt erkennt der Roboter ja Pflanzen, keine Menschen“, so Jonathan, 9 Jahre. „Das 3D-Bild hat der Roboter dabei, wenn er übers Feld fährt und sieht dann, wo Unkraut und wo nützliche Pflanzen, also zum Beispiel Zuckerrüben, sind. Dann kann der Bauer das Unkraut bekämpfen und die Pflanze kriegt nichts ab“. Für Jonathan ist das ganz logisch und der Ausflug das Highlight der Woche: „Ich liebe alles, was mit Programmiersprache zu tun hat. Der Roboter ist genau für seine Aufgabe auf dem Feld programmiert. Cool zu sehen, wie die Forscher das hinkriegen“.

Patrick Zimmer und Alireza Ahmadi, Doktoranden in der Arbeitsgruppe Agrarrobotik und Agrartechnik (Institut für Landtechnik) und am Exzellenzcluster Phenorob, haben den Roboter Bonnbot-I mitentwickelt und kennen ihn in- und auswendig. Als es auf den Hof zum Roboter geht, warnt Patrick die gespannten Kinder vor: „Wie das so ist mit Robotern. Es funktioniert nicht immer. Deshalb forschen wir hier ja immer weiter“. Beim Besuch der Ferienkinder funktioniert es einigermaßen. Mal erkennt Bonnbot-I die selbstgebastelten Blumen der Kinder und trifft, mal liegt er daneben mit dem Wasserstrahl. Alireza erklärt den Kindern warum: „Der Roboter erkennt zwar eure Pflanzen, aber die Kommunikation zur Düse funktioniert gerade nicht. Deshalb sprüht er falsch.“ Die Kinder spekulieren, es liege daran, dass er gerade auf dem Hof fahre und nicht auf dem Feld. „Das klappt bald wieder“, prognostiziert Patrick. „Wir müssen ihn nur richtig einstellen, dann funktionierts.“

 


 

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Confluence-Bereich | 05.09.2024

  


 

 

Das Ferienprogramm ist ein Angebot des Familienbüros. Die Betreuung findet immer in der zweiten Hälfte der Oster-, Sommer- und Herbstferien statt.

Mehr Infos und Anmeldung bei Dr. Inge Bischoff.

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